Rapid Wien

Die Rapid Mannschaft hilft dem Verein beim Sparen der Punkteprämien und verliert in Salzburg 1:4.

Beim wohl unwichtigsten Meisterschaftsspiel für Rapid seit den letzten 17 Jahren musste unser letztes Aufgebot eine deutliche Abfuhr zur Kenntnis nehmen. Lenko, Kavlak, Kienast und Gartler hiessen die jungen Rapidler die Hickersberger heute eine Möglichkeit gegeben hat sich zu präsentieren. Kienast wieder eine Enttäuschung. Lenko fiel durch eine extreme Lauf und Kampfbereitschaft auf. Kavlak war mit seinen zarten 16 Jahren der jüngste Akteur am Feld. Gartler erzielte ein reguläres Tor, was vom bereits „amtsbekannten“ Schiedsrichter Plautz nicht gegeben wurde. Scheint also zur Zeit bei den österreichischen Schiedsrichtern eine Modeerscheinung zu sein, Rapid reguläre Treffer abzuerkennen.

Für den Ehrentreffer sorgte der ungarische Musterschüler Garics mit dem ersten Bundesligator in seiner jungen Karriere.

Wüstenrot Salzburg – Rapid Wien 4:1 (1:0)

Wals-Siezenheim, 11.640 Zuschauer, SR Plautz

1:0 Mrdakovic (13.)
2:0 Ch. Jank (51.)
3:0 Seo (81.)
4:0 G. Tomic (91.)
4:1 Garics (96.)

Die „Rapid Wien Meister Tour 2005“ macht heute in Salzburg Station.

Josef Hickersberger muss nach dem dichten Programm in den letzten Wochen allerdings einige Stammspieler vorgeben. So fallen neben den Langzeitverletzten Martin Hiden (Kreuzbandriss) und Markus Katzer (Riss des vorderen Kreuzbandes, Meniskusriss und Seitenbandeinriss) auch die böhmischen Stürmer Marek Kincl (eitrige Angina) und Tomas Dosek, bei dem die Fersenbeinentzündung wieder akut wurde, definitiv aus. Auch Goalgetter Axel Lawaree ist fraglich, der 31jährige Belgier laboriert an einer Rippenprellung. Zudem ist die Saison für Innenverteidiger Jozef Valachovic vorbei: Der vielfache slowakische Teamspieler leidet nach der fehlenden Vorbereitung nach seinem Wadenbeinbruch im Jänner unter starken Überlastungserscheinungen in der Muskulatur. Ein weiterer Einsatz in den nächsten Tagen wäre aufgrund der hohen Wahrscheinlichkeit einer schwereren Verletzung zu riskant!

Josef Hickersberger tritt die Reise aber optimistisch an: „Trotz der personellen Schwächungen wollen wir auch in der Mozartstadt gewinnen, auch wenn ein Sieg am Salzburger Kunstrasen immer schwierig zu erreichen ist. Meine Mannschaft ist auch ohne Energy-Drink beflügelt und möchte die Siegesserie unbedingt fortsetzen. Wir nehmen das Spiel ausgesprochen ernst und reisen daher auch schon am Samstag Richtung Westen.“

Für Rapid wird es übrigens kein richtiges Auswärtsspiel sein: Alleine im Rapid-„Fanshop“ wurden fast 3.000 Karten für diese Partie verkauft, am Sonntag machen sich rund 20 Busse vom Hanappi-Stadion per Konvoi auf den Weg gen Westen und insgesamt kann man mit bis zu 5.000 Grün-Weißen im EM-Stadion rechnen!