Rapid Wien

Was wird aus dem Rapid-Kapitän?
Steffen Hofmanns Zukunft ist weiter offen

Die Vertragsklausel wurde nicht in Anspruch genommen
und der Vertrag des Deutschen läuft im Jahr 2006 aus .

Die Zukunft von Steffen Hofmann beim österreichischen Fußball-Rekordmeister SK Rapid ist weiterhin offen. Zunächst sah es nicht danach aus, als würde ein Klub von der Vertragsklausel des Deutschen Gebrauch machen und die festgeschriebene Ablöse bezahlen. „Ich habe derzeit nichts Schriftliches vorliegen“, erklärte Sportdirektor Peter Schöttel Freitag Früh.

Hofmann steht bei Rapid bis 2006 unter Vertrag, kann die Hütteldorfer aber bei einer bestimmten Summe schon im Sommer verlassen. Bis Freitag 23.59 Uhr haben interessierte Vereine Zeit, ihr Angebot zu deponieren. Im Falle des Postweges ist der Poststempel entscheidend.

Schöttel würde einen Abgang des österreichischen Fußballers des Jahres bedauern. „Tatsache ist, dass Hofmann unser bester Spieler ist, aber auch, dass er am besten verdient, einen laufenden Vertrag hat und eine familiäre Situation hat, die nicht einfach ist“, sagte der Sportdirektor über den Jung-Vater und ergänzte: „Natürlich kenne ich die wirtschaftlichen Zwänge und weiß, dass er 2006 ablösefrei gehen könnte.“

Zuletzt hatten deutsche Medien über einen Wechsel von Hofmann zum Cerny-Klub 1860 München oder VfL Wolfsburg spekuliert, im Winter war ein Transfer nach England ein Thema gewesen. „Wir kennen seinen Wunsch nach einer neuen Herausforderung. Bei uns ist er der Hero, in Deutschland oder England gäbe es für ihn eine neue Situation“, gab Schöttel zu bedenken.

Nachdem Martin Hiden längerfristig ausfällt, ist auch Thomas Burgstaller noch nicht voll einsatzfähig. Ausserdem leidet Ferdinand Feldhofer noch an seiner Gehirnerschütterung, und muss deshalb auf riskante Kopfballduelle verzichten. Korsos erlitt am Dienstag eine Nierenprellung und kann nicht einmal trainieren.

Dennoch sind am Samstag in Graz gegen die desolaten Puntigamer Werkssportler drei Punkte Pflicht.