Rapid Wien


Bilder vom Cupfinale 2017 …

Sonntag, 06.11.2016, 14:00
Rapid Wien – WAC 0:1 (0:0)
Allianz Stadion, 18.000

Tor:
0:1 (75.) Philipp Prosenik

Wie es der Zufall wollte wurde ich Zeuge des letzten Spiels von Trainer Mike Büskens. Auch Sportdirektor Andreas Müller musste nach dieser Partie den Hut nehmen.

Meine Sicht des Spiels war jene. Rapid spielte in der ersten Halbzeit ok, aber nicht überragend. Trotzdem hätte man mit etwas Pech schon 0:1 in die Pause gehen können. WAC konnte eine Großchance nicht nützen. Zweite Halbzeit präsentierte sich Rapid schlechter. Der WAC kam immer öfter zu guten Chancen. Genau zu Beginn der Rapid Viertelstunde dann das 1:0 für die Gäste. Torhüter Strebinger konnte den Ball nicht festhalten und der Rapidler in Diensten der Kärnten staubte ab.

Auch in den letzten 15 Minuten hatte man selten das Gefühl Rapid wäre dem 1:1 nahe. Die wenigen Einschlussmöglichkeiten wurden verstolpert. So gesehen ist die 0:1 Niederlage nicht überraschend passiert. Jetzt kann man nur hoffen dass es mit einem neuen Trainer eine neue Euphorie gibt, und endlich auf die Spitze aufgeschlossen werden kann.

Rapid Wien WAC 06-11-06
Der Weg zum Stadion. Strömender Regen im November.

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Die Haupttribüne.

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Einkehr beim „Schwarzen Peter“.

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Im Inneren des neuen Fussballtempels.

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Dobnig im Tor des WAC statt Kofler. Ein Torhüterproblem hat der WAC nicht.

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So ein Spiel in einer VIP Lounge wär mal nicht schlecht. 🙂 Besonders bei so einem Wetter.

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Die Gäste aus Kärnten.

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Rapid Wien WAC 06-11-06
Ankunft am Lokalbahnhof im Schneegestöber um 18:08.

Sonntag, 15. Dezember 2013
Anstoss 19:00

Rapid Wien – Wiener Neustadt 0:0
Gerhard-Hanappi-Stadion, 9.200 Zuschauer, SR Drachta

Rapid: Radlinger – Trimmel, Sonnleitner, Behrendt, Pavelic – Wydra (82./Boskovic), Petsos – Burgstaller (73./Boyd), Hofmann, Schaub (73./Grozurek) – Starkl

Wiener Neustadt: Neustadt: Vollnhofer – Pollhammer, Mimm, Mally (66./Sereinig), Stangl – Freitag, Säumel – Dobras, Rauter, Martschinko (73./Terzic) – Pichlmann (86./Witteveen)

Das letzte Heimspiel in diesem Jahr. Die letzte Möglichkeit für mich in diesem Jahr ein Rapid Heimspiel zu besuchen. Dass der Gegner Wiener Neustadt hiess, tat dabei nichts zur Sache. Wiener Neustadt … hinaufgespült in die oberste Liga nur durch Lizenzschacher und auf Grund des Geldes eines reichen Onkels aus Übersee. Nachhaltig und gesund gewachsen ist da nichts. Man sieht es regelmässig in den Zuschauerzahlen der Neustädter bei Heimspielen. Es klingt zwar hart, aber meiner Ansicht nach ist Wiener Neustadt ein Konstrukt dass die Bundesliga nicht braucht. Da ist mir Grödig noch sympathischer. Die haben es zumindest sportlich geschafft dort hinzukommen wo sie jetzt sind.

Aber Wiener Neustadt ist nun mal da, wo sie jetzt sind, und heute ging es eben gegen Rapid. 9.200 Zuschauer war Minusrekord heuer. 10.000 waren heute beim Spiel der Dosen als Tabellenführer gegen den amtierenden Meister. Also so gesehen sind 9.200 immer noch sehr viel in Österreich.

Um eines vorweg zunehmen. Viel Unterschied in Qualität und Klasse war heute zwischen beiden Mannschaften nicht zu merken. Hätte Wiener Neustadt das Spiel 1:0 gewonnen, hätte man sich bei Rapid auch nicht beklagen dürfen.

Konnte Rapid nicht oder wollte Rapid nicht? Man kam selten vor das Tor. Zu selten. Daher auch nur wenige Torchancen und schlussendlich auch keine Tore da die wenigen Chancen ungenützt blieben. Das 0:0 geht somit auch in Ordnung.

Rapid Wien Wiener Neustadt

Sonntag Nachmittag auf dem Weg nach Hütteldorf. Man hat ja sonst nichts zu tun …

Rapid Wien Wiener Neustadt

2 Stunden vor dem Anpfiff. Besuch im Rapideum. Kostet eigentlich 6 Euro, aber der nette Herr drückte beide Augen zu und ich durfte zum Nulltarif die Exponate bestaunen.

Rapid Wien Wiener Neustadt

Da der Anstoss erst um 19:00 war, ging es eben vor dem Spiel ins Griechenbeisl. 17:45 – 18:15. Ging alles fix. Gutes Essen schnell zubereitet.

Rapid Wien Wiener Neustadt

Der Wiener Neustädter Spielerbus. „Faszination Fussball“, muss ich da lesen. Passt besser als „Faszination Wiener Neustadt.“

Rapid Wien Wiener Neustadt

Im VIP Bereich, hinter den Vorhängen, wird noch gespeist. Da würd ich auch gern mal reinschnuppern.

Rapid Wien Wiener Neustadt

Süd Oberer Rang, Block 21, Reihe 4, Sitz 165.

Rapid Wien Wiener Neustadt

Die Spieler kommen aufs Feld.

Rapid Wien Wiener Neustadt

32 Euro Eintritt und dann steht mir 90 Minuten so ein Kameramann vor der Nase. Na herzlichen Glückwunsch.

Rapid Wien Wiener Neustadt

Der Kameramann wird von kleinen Kindern „sekkiert“. Er behält aber die Ruhe.

Rapid Wien Wiener Neustadt

Brian Behrendt (3) gegen Thomas Pichlmann (11).

Rapid Wien Wiener Neustadt

In der Halbzeit werfe ich mal einen kurzen Blick auf das nächtliche Wien.

Rapid Wien Wiener Neustadt

In Hälfte zwei traut sich Rapid etwas mehr, trotzdem schaut nichts raus. Hier klärt der 24-jährige Neustädter Mario Pollhammer.

Rapid Wien Wiener Neustadt

Wieder ist für Rapid im Sechzehner der Neustädter Endstation.

Rapid Wien Wiener Neustadt

Neustadt Torhüter Thomas Vollnhofer fängt den Ball ab. Mario Sonnleitner fährt ins Leere.

Rapid Wien Wiener Neustadt

Der 33-jährige Branko Boskovic (32) gegen den 30-jährigen Dennis Mimm (6).

Rapid Wien Wiener Neustadt

Auch in der 2. Halbzeit kommt Neustadt zu Chancen.

Rapid Wien Wiener Neustadt

Was will uns das Bild sagen? Spontan fällt mir das Götz Zitat ein.

Rapid Wien Wiener Neustadt

Steffen Hofmann gibt die Richtung vor, und Branko Boskovic zieht ab.

Rapid Wien Wiener Neustadt

Das Warten auf den Bus nach Hadersdorf. Wiener Neustadt war heute nicht zu knacken. Das ist die traurige Realität.

Rapid Wien – Metalist Charkow 1:0 (1:0)
Wien, Ernst-Happel-Stadion, 29.400, SR Hannes Kaasik (EST).

Tor:
1:0 (13.) Alar

Rapid: Königshofer – Schimpelsberger, Sonnleitner, Gerson, Schrammel – Heikkinen, Pichler – Trimmel (63. Drazan), Wydra (46. Kulovits), Burgstaller – Alar (76. Boyd)

Metalist: Gorjainow – Villagra, Gueye, Torsiglieri, Fininho (73. Edmar) – Torres – Marlos, Sosa, Blanco, Willian – Cristaldo

Rote Karte:
Pichler (44./Foul)

Gelbe Karten: Königshofer bzw. Fininho

Das Fazit aus diesem Spiel ist schnell verraten: „Immer wenn ich ein Euro League Spiel von Rapid besuche, wird es gewonnen.“ Und Euro League Siege von Rapid sind wohl alles andere als häufig, daher sehr ist die Tatsache nicht von der Hand zu weisen dass ich Rapid in der Euro League scheinbar Glück bringe.

Ganz gemütlich ging es in einem vollen Auto nach Wien. Die Temperaturen befanden sich am Gefrierpunkt, aber was tut man sich nicht alles an um seiner Pflicht als Sky konsumierender Rapidler nachzukommen, und zumindest ein Mal im Jahr ein Heimspiel von Rapid zu besuchen. Leider war es nicht das Hanappi, aber das Happel war ja auch ganz in Ordnung.

Der heutige Gegner, Metalist Charkow, ist ein Paradebeispiel der hässlichen Fratze des modernen Fussballs. Ein ukrainischer Verein ohne einen einzigen ukrainischen Feldspieler in der Startformation. Doch es kommt noch dicker. Von diesen 10 nicht-ukrainischen Feldspielern war nicht einmal ein einziger Europäer dabei. Mit Sicherheit eine der vielen Pervertierungen des modernen Fussballs. Es erschliesst sich mir nicht wir man von so einem Verein Anhänger sein kann und will. Aber gut, freuen wir uns lieber dass Rapid mit 9 Österreichern begonnen hat.

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Mit dem Auto gemütlich vorbei an den Lichtern des Praters. Zeitdruck hatten wir keinen. 30 Minuten vor dem Anpfiff waren wir bereits auf den Plätzen im Happel Oval.

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Obwohl es in diesem Spiel um nichts mehr ging, konnte sich die Kurve der eingefleischten Rapid Anhänger sehen lassen.

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Die Sicht auf das Spielfeld war wirklich perfekt. Besser gings kaum mehr.

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Die angereisten Ukrainer waren über die 90 Minuten relativ still. Sie hatten auch wenig zu jubeln.

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Rapid beginnt so wie ich mir das immer wünschen würde. Man geht in die Zweikämpfe und gewinnt sie auch, man spielt nach vor, und hinten lässt man in der ersten Halbzeit so gut wie nichts zu. Auch in diese Szene brennt es im Strafraum der „Wahl-Ukrainer“.

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Guido Burgstaller im Duell gegen zwei Wahl-Ukrainier an der Outlinie. Der Spieler mit der Nummer 25 heisst Marlos Romero Bonfim, und spielte 2011 noch für Sao Paulo. Sein Heimatverein ist der FBC Coritiba. Doch ganze 5 Saisonen spielte er für Sao Paulo.

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Nach 13 Minuten war es dann soweit. Rapid geht hochverdient 1:0 in Führung! Kurz vor der Halbzeit dann die unnötige rote Karte für Harald Pichler.

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Michael Schimpfelsberger beim Einwurf. In der zweiten Halbzeit agierte Rapid mit einem Mann weniger am Feld etwas vorsichtiger. Trotzdem kam man immer wieder zu guten Einschussmöglichkeiten.

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Metalist fand in Hälfte zwei viele Torchancen vor, doch Glück und Königshofer verhinderten ein Gegentor. Auch in dieser Szene sieht man Metalist im Vorwärtsgang.

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Gegen Ende des Spiels wurde der Rapid Anhang immer euphorischer. Dieser junge Rapidler verlor in seiner überschwänglichen Euphorie sogar seinen Schal.

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Die letzten Sekunden laufen. Königshofer schlägt noch einmal ab. Kurz darauf wurde abgepfiffen. Hurra! Rapid gewinnt 1:0! Jetzt noch zwei Siege in der Meisterschaft gegen Innsbruck und Neustadt und man kann als Rapidler beruhigt Weihnachten feiern.

Testspiel, 4. Juli 2012
Rapid Wien – Dundee United 3:0 (2:0)
Bad Wimsbach, 1.300 Zuschauer
Beginn: 19:00

Torfolge:
1:0 (17.) Ildiz
2:0 (20.) Drazan
3:0 (57.) Drazan

Testspiel heute gegen Dundee United in Bad Wimsbach. Klar, da ist man als Oberösterreicher natürlich dabei wenn es die Zeit erlaubt, und die Zeit hat es heute erlaubt. Mit einer Fahrgemeinschaft ging es von Wels in das verschlafen wirkende Bad Wimsbach. 1 Stunde vor dem Anpfiff war schon recht was los. Die Bierstände wurden belagert und die Bedienung wirkte leicht überfordert. Also nicht einmal wenn man eine Stunde vor Anpfiff eintrickst, kann man hier in Ruhe sein Bier bestellen. Auch nervig ist die Abzocke mit dem Bechereinsatz.

Rapid Wien Dundee United Bad Wimsbach 2012

Ankunft in Bad Wimsbach bei tropischen Temperaturen.

Rapid Wien Dundee United Bad Wimsbach 2012

Die ersten Schotten laufen mir über den Weg. My question: „Can I make a photo?“ Their answer: „Of courrrrrrrrrse“

Rapid Wien Dundee United Bad Wimsbach 2012

Rapid Trainer Peter Schöttel schreitet höchst graziös zu seiner Bank. Bei Trainer Rüpel Peter Pacult sah das immer etwas anders aus.

Rapid Wien Dundee United Bad Wimsbach 2012

Das Spiel hat begonnen und Christopher Trimmel verschafft sich mit einem dezenten Blick den Überblick den er braucht.

Rapid Wien Dundee United Bad Wimsbach 2012

Der neue Rapid Stürmer Terrence Boyd findet im Dundee United Torhüter seinen Meister. War es Steve Banks? Möglich, aber ich habe keine Ahnung. Selbst auf der offiziellen Dundee United Seite schweigt man sich über die heutige Aufstellung aus.

Rapid Wien Dundee United Bad Wimsbach 2012

Wie mag er wohl heissen? Steve Banks? Ich weiss es echt nicht. Wenn einer die Antwort hat, bitte melden!!!

Rapid Wien Dundee United Bad Wimsbach 2012

Halbzeit! Erschöpft erreicht ein junger Dundee Spieler die Umkleidekabine.

Rapid Wien Dundee United Bad Wimsbach 2012

In der zweiten Halbzeit durfte Deni Alar ran. Boyd blieb in der Kabine.

Rapid Wien Dundee United Bad Wimsbach 2012

Thomas Prager setzt sich links durch, und ein Schotte packt die Sense aus.

Rapid Wien Dundee United Bad Wimsbach 2012

Thomas Prager und sein Gegenspieler.

Rapid Wien Dundee United Bad Wimsbach 2012

Wieder eine Chance für Rapid. Selbst beim Stand von 3:0 fanden die Rapidler noch gute Einschussmöglichkeiten vor. Für Dundee hatte diese Partie am Beginn ihrer Vorbereitung nur die Bedeutung einer besseren Bewegungstherapie.

Rapid Wien Dundee United Bad Wimsbach 2012

Trotzig sitzt der weibliche Helge Payer Fan mit dem Rücken zum Spielfeld. Man dürft der Dame erst kurz vor dem Spiel mitgeteilt haben dass der Vertrag von Helge am Saisonende nicht mehr verlängert wurde. Menschen können manchmal echt gemein sein.

Rapid Wien Dundee United Bad Wimsbach 2012

Das Spiel ist aus! Ein lockerer Testspielkick geht mit 3:0 für die bessere Mannschaft zu Ende.

Rapid Wien Dundee United Bad Wimsbach 2012

Die Fahne des Fanclubs „A90 Arabs“. Wie kam Dundee United zum Namen „Arabs“? Auch diese berechtigte Frage konnte ich in Erfahrung bringen. Früher war der Club so arm dass man sich keinen Rasenplatz leisten konnte. Man spielte auf Sand. Sand gibt es ja auch bei den Arabern viel. Daher: Arabs.

Umso länger der Schotte allerdings sprach, umso weniger konnte ich verstehen. Es würde wohl den Rahmen sprengen über dieses vertrauliche Gespräch von Fan zu Fan hier zu berichten.

Rapid Wien Dundee United Bad Wimsbach 2012

Wenn man schon mal am Spielfeld steht, kann man ja auch gleich mal den Rasen inspizieren. Ergebnis: sehr schön und gepflegt.

Rapid Wien Dundee United Bad Wimsbach 2012

Dundee United Fans: 0:3 verloren aber trotzdem lustig. Die Jungs vom Arabs Fanclub „A90“ holen sich ihre Fahne.

Rapid Wien Dundee United Bad Wimsbach 2012

Und die nächste Dundee Fans kreuzen unseren Weg. Sie waren die grosse Attraktion heute in Bad Wimsbach.

Rapid Wien Dundee United Bad Wimsbach 2012

Am Abend feierten dann selbst die Dorfsenioren Bad Wimsbachs den eindeutigen 3:0 Triumph von Rapid. So gehört es sich, und nicht anders.

Rapid Wien – Wacker Innsbruck 0:0
Hanappi Stadion, 15.300 Zuschauer, Schiedsrichter Drachta

Rapid Wien: Königshofer – Schimpelsberger, Sonnleitner, Pichler, Katzer – Heikkinen, Prager (75./Salihi) – Trimmel (88./Gartler), Hofmann, Drazan (55./Nuhiu) – G. Burgstaller

Wacker Innsbruck: Safar – Dakovic, Kofler, Svejnoha, Hauser – Abraham – Schütz, Merino, Hackmair, Wernitznig (67./Ildiz) – Burgic

Gelbe Karten: Trimmel, Burgstaller bzw. Kofler

Am Ende des Jahres war es wieder einmal an der Zeit, Sky Austria Sky Austria sein zu lassen, und den gemütlichen Fernsehsessel zu Hause dem bitterkalten Metallstuhl des Hanappi Stadions einzutauschen.

Um dem besonderen Tag anspruchsvoll zu huldigen, wurde der Tourismusattraktion Hadersdorf schon am frühen Nachmittag ein Besuch abgestattet. Die kunstvoll gestalteten Gebäude aus der Kaiserzeit sind mit Sicherheit immer eine Reise wert. Auch der Gourmettempel mit dem klangvollen Namen „Felsenkeller“ weiss zu gefallen. Weiter ging es dann mit der Eisenbahn nach Hütteldorf.

Das Warten auf dem Zug in Wien Hadersdorf. Eine Toilette gibt es übrigens am gesamten Bahnhofsareal keine. Dafür glänzt die ÖBB mit schnittigen Beschriftungen der Schilder.

In Hütteldorf angekommen herrschte schon reger Betrieb am Bahnhof. Der Augustin Verkäufer pries mit flotten Sprüchen seine Ware an, und ÖBB Info Mitarbeiterinnen lächelten fröhlich neben den Fahrkartenautomaten. Ob das ein Zeichen der neuen Westbahn Konkurrenz war, der schon mal einen Tag vor Geschäftsantritt seinen Schatten vorauswarf?

Vorbei am Stagshead und ein kurzer Blick in den „Fanshop“. Der war gerammelt voll. Kein Platz zum Stehen. Also wieder zurück auf die Strasse.

Plötzlich rauscht der Spielerbus der Innsbrucker vorbei. Na, wenn man schon mal in der Nähe ist, sollte man sich den Einmarsch der Gladiatoren des runden Leders aus dem heiligen Tiroler Lande auch schon mal anschauen.

Besondere Erheiterung unter den Rapid Fans sorgte allerdings der Schriftzug am Spielerbus der Tiroler. „Der Tiroler Traditionsverein am Tivoli“ soll mit diesem Bus angeblich transportiert werden. Also ein Verein den es unter diesem Namen und dieser Zusammenstellung als Nachfolger des „FC Wacker Tirol“ erst seit 2007 gibt, wird bereits als „Traditionsverein“ angesehen. Sowas gibt es wohl auch nur in Österreich. 4 Jahre Tradition, naja, immerhin.

Unter Ordner und Polizeieinsatz schreiten die Innsbrucker vom Spielerbus in ihre Kabinen. Im Bild Szabold Safar, der hungarische Hexer aus der Pannonischen Tiefebene. Das Strahlen der weiblichen Rapid Anhängerinnen im Hintergrund spricht Bände. Würde er auf seine alten Tage noch zu Rapid wechseln, wären ihm wohl die grün-weissen Damenherzen sicher.

Anschliessend ging es entlang der Deutschordenstrasse in Richtung Nordtribüne. Die trotz Rapid Spiel relativ von Menschen geleerte Deutschordenstrasse zeigte sich an diesem kalten Samstag Nachmittag in ihrem ganzen Charme als melancholische Kulisse eines Wiener Vorstadtbezirkes.

Beim Stadioneingang musste man sich einer doppelten Ordnerkontrolle unterziehen. Durchsucht wurde trotzdem nur lustlos und halbherzig. Im Prinzip hätte man alles mögliche reinschmuggeln können. Dies zeigte wiedermal dass diese Kontrollen lediglich als Feigenblatt dienen. Grundsätzlich bin ich ja gegen Kontrollen, zumindest auf den Haupttribünen, schliesslich werde ich ja auch nicht abgegriffen wenn ich ein Lichtspielhaus oder eine Theaterveranstaltung besuche. Und Ausschreitungen bzw. Anschläge gab es bei Theatervorführungen ja auch schon. Man erinnere sich an die Aktion der schwarzen Witwen in Moskau, oder die Ermordung von US-Präsident Abraham Lincoln. Beide Fälle fanden ebenso in Theaterhäusern statt, aber jetzt besteht die Gefahr zu ausschweifend zu werden. Bleiben wir also lieber beim heutigen Spiel.

1 1/2 Stunden vor dem Anpfiff war noch nicht viel los. Nachwuchskicker vertrieben sich ihre Zeit mit einem Spiel auf kleine Tore. Besonders intelligent die Dressenwahl der Mannschaften. Spielte auf der einen Hälfte zumindest Rot gegen Weiss/Helles Orange (Bild), so war es auf der anderen Hälfte ein Hellrot gegen Dunkelorange. Absolut genial!

Gemächlich schritt man zu den Plätzen. Diese befanden sich unter dem Abgang 24.

Auch interessant, die VIP Plätze der Nordtribüne.

Beim Anpfiff war das Spiel schon relativ gut gefüllt. 15.300 waren es am Ende. Kurz nach dem Anpfiff strömten aber noch eine Unmenge an Leuten in den Sektor. Ich vermute der Ordnerdienst hat die Kontrollen beim Eingang noch weiter gelockert, damit die Leute nicht zuviel vom Spiel verpassen. Ein weiteres Mal könnte man daher die Sinnhaftigkeit solcher Kontrollen in Frage stellen, ich lasse es aber bleiben.

Das Spiel beginnt und der heute unsichere Sonnleitner rückt Milan Burgic zu Leibe.

Die Innsbrucker Fans waren auch zahlreich mitgereist und sangen fleissig ihre Lieder. Das war keine schlechte Vorstellung. Bravo!

Thomas Prager mit einem Verlegenheitsabspiel im Mittelfeld. Ich würde ihm wieder eine solide Leistung attestieren, freilich ohne geglänzt zu haben.

Ein Rapid Fan möchte den Gästen aus Tirol die Hand schütteln und wird von der Polizei unsanft zurückgehalten. So enden Fanfreundschaften bevor sie noch begonnen haben.

Rapid Verteidiger Harald Pichler klärt eine selbstverschuldete kritische Situation dann doch noch souverän.

Max Morlock Stadion jetzt! Da kann ich nur beipflichten.

Alexander Hauser (?) der das Fussballerhandwerk in den Jahren 2000 bis 2002 bei den Glasgow Rangers gelernt hat, versucht es einmal mit einem Schuss aus der Distanz.

Für Rapid war es das erwartet schwere Spiel gegen die Innsbrucker. Nicht selten kamen die Gäste zu guten Einschussmöglichkeiten. Aber der neue Schlussmann im Gehäuse der Gastgeber strahlte eine beneidenswerte Sicherheit aus.

Es war an diesem Nachmittag im Dezember wirklich bitterkalt, und so versuchten sich die Gäste aus Innsbruck mit Pyrotechnik aufzuwärmen.

Als es gegen Ende immer noch 0:0 stand, begann man sich mit einer torlosen Punkteteilung abzufinden. Rapid Trainer Peter Schöttel fiel wieder nur durch Panikwechsel auf, so brachte er, wie schon beim trostlosen 0:0 letzte Woche in Kapfenberg, abermals 4 Stürmer (Burgstaller, Gartler, Nuhiu, und Salihi). Aber anstatt mit diesem 4-2-4 mit langen Bällen das nicht mehr vorhandene Mittelfeld zu überbrücken und die Entscheidung so zu erzwingen, spielte man weiter im alten Trott und verlor die Bälle meist wieder im Mittelfeld bevor man noch gefährlich vor dem Tor der Innsbrucker auftauchen konnte. Auch mit dem Schusstraining scheint vieles falsch zu laufen, denn die Distanzschüsse der Grün Weissen spotteten wirklich jeder Beschreibung. Also wenn man sich schon nicht Torchancen herausspielen kann, dann sollte es zumindest mit den Weitschüssen besser klappen. Zumindest konnte man in den letzten Minuten einige Ecken herausholen, die aber im Endeffekt auch nichts einbrachten.

Wieder einmal versucht es Hofmann über die linke Seite, aber die Abwehrmauer der Innsbrucker steht zu gut, um hier etwas zuzulassen.

Kurz vor dem Ende gab es dann auch noch ein Wiedersehen mit dem Augustin Verkäufer.

Eine der letzten Chancen des Spiels. Rene Gartler vertändelt …

Schlusspfiff! Das war’s. Völlig durchgefroren machte man sich auf den Weg nach Hause.

Vorher ging es aber noch zum Hütteldorfer Griechen auf einen würzigen Imbiss.

Naja, was soll man sagen zum Spiel. Die Innsbrucker waren über 90 Minuten sicher ebenbürtig und haben sich den Punkt redlich verdient. Nach dem Spielverlauf muss man als Rapidler mit dem Punkt sogar zufrieden sein, denn mit etwas Pech in der Verteidigung hätte man dieses Spiel auch verlieren können. Etwas unverständlich daher auch das gellende Pfeifkonzert nach dem Schlusspfiff. Sicher ist ein Unentschieden zu Hause gegen Innsbruck zu wenig wenn man dauerhaft vorne mitspielen möchte, jedoch hat sich die Mannschaft bemüht. Es war fussballerisch aber nicht mehr drinnen. So ehrlich muss man sein. Die Innsbrucker wissen wie man Fussball spielt, und mir war vor dem Spiel schon klar dass man heute eine sehr gute Leistung abrufen muss um den Platz als Sieger zu verlassen. Eine gute bis passable Leistung reichte meiner Ansicht nach eben nur zu einem Punkt. Das ist alles ganz natürlich und erklärlich. Vom Spielermaterial her sehe ich deshalb zwischen Rapid und Innsbruck auch keine himmelhohen Unterschiede.

ÖFB „Samsung“ Pokalbewerb, 1. Runde

Samstag, 19:00
LASKL Juniors – Rapid Wien 0:7 (0:3)
Linzer Stadion, 1.000 Zuschauer, Schiedsrichter Jäger

Torfolge:
0:1 (24.) Salihi
0:2 (31.) Salihi
0:3 (34.) Gartler
0:4 (47.) Salihi
0:5 (52.) Salihi
0:6 (62.) Salihi
0:7 (83.) Gartler

Das Pokalspiel der ersten Runde stand an. Rapid traf auf die Juniors des LASKL. Da das Spiel nicht auf Sky übertragen wurde, musste ich mich wohl oder übel in das Stadion bequemen um Rapid am heutigen Tage sehen zu können. 🙂

Der Andrang an den Stadiontoren hielt sich in Grenzen. Durchsucht wurde man vom aufmerksamen Ordnerdienst trotzdem. Vuurschrift is Vuurschrift. Meine Socken schienen es dem Ordnerjungen speziell angetan haben, denn er konnte seine Finger nicht mehr davon los bekommen. Schliesslich meinte er aber dann doch: „Passt!“, und ich konnte die ewige Baustelle der Stadt Linz betreten.

15 Euro zahlte man für einen Sitzplatz auf der ehemaligen Stehtribüne. Die Haupttribüne war ja immer noch gesperrt. Mit 15 Euro zeigte sich Herr Reichl ja richtig preisgünstig, oder wird der Eintrittspreis vom ÖFB vorgegeben? Letzteres würde mich nicht wundern. In der Meisterschaft zahlte man ja noch vor einigen Monaten bei LASKL gegen Mattersburg einen „Topzuschlag“ beim Eintrittspreis. So gesehen kann man um die 15 Euro wirklich nicht meckern.

Zum Spiel ist eigentlich wenig zu sagen. Rapid dominierte, fand in den ersten 20 Minuten aber kein Rezept um den Abwehrriegel der Linzer zu knacken. Erst nachdem man die Linzer etwas aus der Reserve lockte, fand man den Raum um schnell und direkt nach vorne zu spielen. Dann fielen auch die ersten Tore, und je länger das Spiel dauerte, umso mehr Tore fielen.

Rapid begann mit einem 4-4-2 und dem neuen Novota im Gehäuse: Novota – Katzer, Sonnleitner, Patocka, Schrammel – Prokopic, Hofmann, Kulovits, Drazan – Salihi, Gartler. Am Anfang sah es aber nach einem 3-5-2 aus. Schrammel stand sehr offensiv, und so reichten auch 3 Mann in der Abwehr.

Die meisten Salihi Tore fielen durch Flanke und Kopfball immer nach dem gleichen Schema. Den Schlusspunkt setzte Gartler mit einem kolossalen Weitschuss aus etwa 40 Metern.

Für besondere Heiterkeit unter den Besuchern sorgte der Pausenclown, der auch als Stadionsprecher fungierte. Aus Prokopic wurde „Prokoptschi“. Aus Nuhiu (auf der Ersatzbank) ein „Nohiro“. Als er bei der Auswechslung von Prokopic den Namen richtig aussprechen konnte, erhielt er von den Rängen tosenden Applaus.

Was soll man sonst noch sagen? Den Sieg feierten wir im Gastgarten eines oberösterreichischen Edeltempels mit Trumer Bier und Apfelsaft.

Die Schöttel Bilanz kann sich bisher sehen lassen. 4 Pflichtspiele. 3 Siege, 1 Unentschieden, und ein Torverhältnis von 11:0!

Der erste Blick auf den neuen Stadionvorplatz.

Der futuristische Haupteingang. 25 Millionen Euro Kosten. In Holland bauen sie von so einer Summe eine nagelneue Fussballarena.

Es geht los! Die Mannschaften betreten das Spielfeld.

Steffen Hofmann bei einem Freistoss. Früher hat er besser geschossen.

Ein Spieler der LASKL Juniors, von den Zuschauern liebevoll „Kupferdachl“ genannt, zeigt auf: „Bitte Herr Schiedsrichter ich weiss was!“

Ein schwach besetzter Rapid Sektor. Die Rapidler teilten sich aber im gesamten Stadion auf. Von den 1.000 Zuschauern dürften etwa 700 Rapidler gewesen sein. Linz ist eben derzeit mit LASKL und den Erfolgen von Blau Weiss Linz „fussballgesättigt“.

Rene Gartler stoppt sich mit dem Rücken zum Tor den Ball. Aus der Szene wurde natürlich nichts.

Rapid liess die LASKL Juniors kommen, und sie kamen. Dicke Luft bei einem Eckball. In den Gegenstössen fand Rapid dann viel Raum vor um passend zu antworten. Wenig später viel dann auch die 1:0 Führung.

Thomas Schrammel schaut auf. Langer Ball oder Sicherheitspass zum nächsten Mitspieler? Das war hier die Frage.

Der Torjubel zum 1:0 fiel etwas verhalten aus.

Blick vom Sektor 7 in Richtung Sektor 6.

Ein mir unbekannter Spieler der LASKL Juniors versucht den Ball loszuwerden.

Der neue Rapid Riese im Tor.

Rapid Torhüter Novota an der Flasche. „Er hat mich vor dem Abstieg gerettet“, meinte Ex-Rapidler und Neo-Coach der Hartberger Kurti Garger zum neuen Rapid Schlussmann, der aus der Slowakei geholt wurde.

Sprintrakete Katzer überläuft seinen Gegenspieler ohne mit der Wimper zu zucken.

Steffen Hofmann beim Freistoss, der leider wieder nichts einbringt.

Der Schuss ging in die Mauer.

1.000 Zuschauer beim einem Rapid Pflichtspiel. Der Pokalbewerb hat einfach keinen Stellenwert in Österreich.

Der Ö3 Callboy ärgert schon wieder einen Rapidler …

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Nach langer Zeit haben viele grün weiße anti Peter P. Fans die Oberhand er/-behalten. Der legendäre Rapid – Spruch vieler Fans „P. weg hat keinen Zweck“, hat sich heute Vormittag bewahrheitet und Präsident Rudolf E. zog die Konsequenzen der querälen rund um Peter P. und einen bekannten Getränkehersteller. Einige Insider behaupten, das Hr. P. bald statt einem roten Stier von einer angeblichen Energie bringenden Dose lachen sollte…! Man wird sehen. Zumindest in Deutschland wird Herr Peter P. bereits als „Energy Peter“ von Leipzig gehandelt 🙂 !!! Trotz allem, wir wünschen dem Peter P. viel Glück in der Zukunft*, aber eines soll er wissen, das einzige was uns von ihm fehlen wird, sind seine elendigen Interviews! Danke dafür und tschüß!

* Leuten die zu den Dosenrindern wechseln wünscht man hier auf dieser Seite mit Sicherheit kein „Glück für die Zukunft!“ Ganz egal wie sie heissen, oder was sie für Rapid in der Vergangenheit geleistet haben mögen.
admin

**haha ok, hab i net gwußt, passt, sorry, *gg*, woit hoid „hoibwegs“ freundlich sein! i mag erm ja net und hob erm nu nie mögn, bin froh das er weg ist hehe! fingolf

Rapid Wien – LASK Linz 5:0 (2:0)
Hanappi-Stadion, 15.200 Zuschauer, SR Krassnitzer

Torfolge:
1:0 (11.) Salihi
2:0 (45.) Salihi
3:0 (76.) Gartler
4:0 (87.) Salihi
5:0 (90.) Salihi

Ein trüber Samstag Nachmittag im November. Es war genau der richtige Zeitpunkt nach Wien zu fahren um sich Rapid anzuschauen. Also rein und in das Auto und rauf auf das Gaspedal. Am Anfang war die Autobahn noch ziemlich verstopft, doch nach Linz löste sich der Verkehr und es war ein angenehmes Fahren in den Osten Österreichs. In Hütteldorf angekommen ging es sogleich auf den Geheimparkplatz der immer frei ist, egal wie der Gegner heisst. Beim Merkur Markt gab es noch ein ungeniessbares kaltes Leberkässemmerl als Imbiss (Merkur Zitat aus der Werbung: „Es ist verdammt hart der Beste zu sein!“), anschliessend gleich sofort rein in das Hanappi Stadion.

Mein Platz war diesmal der untere Rang auf der Nord. Da war ich noch nie. Bisher war ich immer nur auf der West, oder auf den oberen Rängen unterwegs. Es war daher überfällig sich auch mal eine Partie auf den unteren Rängen anzuschauen. Die Perspektive hat eigentlich gepasst, nur der Platz gleich neben den Stiegen war etwas unvorteilhaft. Ständig rannten die Leute auf und ab und beinträchtigten meine Sicht auf das Spielfeld.

Rapid begann gleich schwungvoll und erzielte schnell das 1:0 aus einem Freistoss. Der Schiedsrichter verweigerte dem Treffer aber die Anerkennung. Aus meiner Sicht sehr dubios und der Groll gegen die Schiedsrichter in dieser Saison erfuhr seine Fortsetzung. Erst zu Hause vor dem Fernseher sah man dass ein Rapidler noch den Kopf im Spiel hatte und so das Tor zu Recht nicht gegeben wurde. Doch Rapid liess sich nicht entmutigen. Gerade einen Ball, den man von meiner Position eigentlich aus nicht hinter der Linie gesehen hatte, wurde vom Schiedsrichter als Treffer gesehen. Also spätestens ab der 11. Minute war man mit dem Unparteiischen wieder versöhnt.

Kurz vor der Pause dann doch das 2:0 durch Hamdi Salihi. Tore kurze vor der Pause brechen Mannschaften meist immer das Genick, und so war es dann auch beim LASKL in Hälfte zwei. Obwohl der Stand lange 2:0 war, war vom LASKL sehr wenig zu sehen. Was Zickler da vorne im Angriff zusammengebracht hat, das hätte ich wohl auch zusammengebracht. Stehen, 10 Meter zurück traben, 10 Meter nach vor traben, stehen, schauen, und wieder 10-15 Meter zurück traben.

In der Rapid Viertelstunde sah sich Rapid bemüssigt einen etwas höheren Gang einzulegen. Vielleicht war es auch die Einwechslung von „Fritz“ Drazan die das Offensivspiel auf der linken Seite etwas beflügelte. 3 Tore konnte man bis zur 90. Minute noch bejubeln. Naja, eigentlich waren es 4, aber der Schiedsrichter hatte heute seinen „Aberkennungstag“ und weigerte sich einen weiteren Treffer für Rapid seine Zustimmung zu geben. In der Zusammenfassung auf Laola1.tv wurde er dafür sogar noch gelobt. Wahnsinn!

Nach dem Spiel wurde der Sieg noch bei Alexis Sorbas gefeiert. Das Hütteldorfer Griechenbeisl. Alle anderen Lokale waren ja bereits vollständig mit feiernden Rapidlern belegt. Ein Gyrosteller mit Reis und Pommes Frittes sollte mir Kraft für die Rückreise geben. Es schmeckte ganz gut und wurde schnell serviert. Leider war die Griechenspeise aber nicht mehr sehr warm. Sonst hätte es noch besser geschmeckt. Aber man kann im Leben halt nicht alles haben.

Die Heimfahrt war recht angenehm und die Autobahn relativ frei. Nur hin und wieder ein dubioser Bulgare der glaubt er muss mit seinem PKW 50 km/h fahren. Aber naja, zu was gibt es eine Überholspur, wa?

Das Licht brennt schon. Also nichts wie rein in das Hanappi Stadion!

Da ist was los. Da spielt es sich ab. Auch wenn der Gegner „nur“ LASKL heisst.

Die Plätze sind bezogen. Das Spiel kann gleich beginnen.

Rapid in dieser Runde ohne „ORF Live Spiel“. Daher: Sendepause!

Jaja, die Rapid Ultras haben sich wieder einiges einfallen lassen.

Die LASKL Fans gehen dem mit Spruch eines ehemaligen sowjetischen Politikers hausieren.

Markus Heikkinen gegen den heute wohl „besten Afrikaner am Platz“.

Der mittelamerikanische Wanderfussballer Pablo Chinchilla in den Reihen des LASKL zeigt was er so kann. Sapperlott!

LASKL Tormann Mandl fixiert den Ball und Salihi kommt „etwas“ zu spät.

Christoph Saurer beim Freistoss. Obwohl mit einer unrühmlichen Austria Wien Vergangenheit behaftet, kann ich ihn eigentlich gut leiden.

Eine Situation im LASKL Strafraum vor einem Freistoss. Die Rapid Defensivkünstler Katzer und Soma ganz vorne.

Wenn Rapid 5:0 gewinnt, dann schmeckt mir selbst ein kalter Gyrosteller.

… dürfte der neue Mann im Angriff heissen. Das beste Argument für seine Verpflichtung: er ist ablösefrei. Für Søren Larsen hätte man eine Ablöse bezahlen müssen.

Ein neuer Stürmer ist nach der heutigen Pleite gegen den LASKL auch das Gebot der Stunde. Der dubiose Jelavic hat da doch eine Lücke hinterlassen.

Der 1,91 Meter große Mittelstürmer ist früherer Schützenkönig von PSV Eindhoven und Celtic Glasgow. Ebenso WM- (2006) und EM-Teilnehmer (2008). Sein Gehalt ist ordentlich. Er wird fast soviel wie Steffen Hofmann verdienen.

Man wird sehen was morgen die Zeitungen so dazu schreiben.

Torfolge:
1:0 (22.) Agbonlahor
1:1 (52.) Nuhiu
2:1 (76.) Heskey
2:2 (78.) Sonnleitner
2:3 (81.) Gartler

DANKE!!!

Rapid wieder gegen Aston Villa. Passt eh …

Der lang erwartete Transferknaller ist endlich eingetroffen. Thomas Hinum ist Rapidler!

Nach langen und zähen Verhandlungen unterschrieb das 22-Jährige Riesentalent endlich den von Sportdirektor und Fingi Fingolf Doppelgänger Ali Alfred Hörtnagl sorgfältig ausgearbeiteten Vertrag für drei Jahre. Hinum durchlief bisher so gut wie alle Nachwuchs-Nationalmannschaften Österreichs. Ebenso war er ein Teil des erfolgreichen U20-Kaders, der im Jahr 2007 bei der WM in Kanada den vierten Platz belegen konnte.

Sportdirektor Alfred Hörtnagl meinte zu seinem Coup: „Er ist ein Spieler, der vom Potenzial im defensiven Bereich eine Führungsposition erreichen kann.“

Rotes Rindvieh – Rapid Wien 1:1 (0:0)
Rotes-Rindviech-Arena, 26.800 Zuschauer, SR Einwaller

Torfolge:
0:1 (56.) Hofmann
1:1 (83.) Afrolabi

Rindvieh: Arzberger – Schwegler, Afrolabi, Opdam, Ulmer – Schiemer – Tchoyi (86./Augustinussen), Cziommer (71./Wallner), Pokrivac, Svento (78./Vladavic) – Janko

Rapid: Hedl – Dober, Eder, Soma, Thonhofer – Kavlak (60./Pehlivan), Heikkinen, Hofmann (84./Patocka), Boskovic, Drazan (67./Trimmel) – Jelavic

Gelbe Karten: Schwegler, Janko bzw. Thonhofer, Heikkinen, Eder, Dober

Ein mieser Freitag Nachmittag erfuhr nach diesem Spiel die Krönung der Geschmacklosigkeit. Rapid konnte eine 1:0 Führung nicht über die Zeit bringen. Es passte in mein persönliches Bild dieses heutigen Tages.

Ich bekam die Einladung einer fussballbegeisterten Welser Familie (Zwei Brüder und eine Schwester) welche ich nicht ausschlagen konnte. Erstens konnte Rapid mit einem Sieg die Meisterschaft noch einmal spannend machen, und zweitens wollte ich diese Arena ohnehin einmal von innen sehen. So machte man sich auf den Weg nach Salzburg.

Mit 26.800 Zuschauern gab es eigentlich eine recht ordentliche Kulisse. In der ersten Halbzeit gab es für beide Mannschaften zahlreiche Einschussmöglichkeiten. Strittige Elfmetersituationen zu Gunsten von Rapid wurden von Schiedsrichter Einwaller nicht gegeben. Heute liess er sein Rapid Herz nicht sprechen. Das 1:0 für Rapid erfolgte für mich so überraschend dass ich wie paralyisert stehen blieb und das Glück nicht fassen konnte. Meine Befürchtungen bewahrheiteten aber sich als durch einen Kopfball das unverdiente 1:1 fiel. Das war es dann auch. Die Werkself des Roten Rindviechs liess in den letzten Minuten nichts mehr anbrennen und brachte das Remis sicher über die Runden.

Der Besuch dieses Spiels in Salzburg war teilweise sehr aufschlussreich. Ordner die penibel auf ein striktes Rauchverbot achten, und bei 25 brennenden Bengalfackeln im Rapidsektor stumm und achselzuckend in das Leere blicken. Ein Transparent im Rindviechsektor dass „10 Jahre Herzblut“ verkündet. 10 Jahre Herzblut für einen Verein den es erst 5 Jahre gibt. Erinnert mich irgendwie an die beliebten Chuck Norris Witze. Chuck Norris hat so viel Geld, dass er sich seine Lebensjahre verdoppeln kann. Besonders nervtötend war auch dieses 90 Minuten lange autistische Klappern der Rindvieh Fans mit einem Fächer, der vor dem Spiel auf jeden Platz ausgelegt wurde. Die „Ooooh wie seid ihr lächerlich“ Gesänge der Rapid Fans trafen da voll in das Schwarze.

Vor dem Spiel im Einkaufszentrum gleich neben der Arena: Salzburger Jugendliche die „einen drauf machen“.

„Willkommen im Irrenhaus“ ging mir beim Betreten der Arena durch den Kopf. Ob die „Jubelbullen“ für das „Stimmung machen“ bezahlt werden? Ausschliesslich darf man es nicht.

Ein Red Rindvieh Fan bei seiner Lieblingsbeschäftigung: Klappern bis die Hände glühen.

Erste Riesenmöglichkeit für Rapid. Hannes Eder kommt ungedeckt zum Abschluss.

Schiedsrichter Einwaller, auch bekannt als „der Mann mit der Trillerpfeife“, mit leichter Heimtendenz. Sein angeblich vorhandenes Rapid Herz liess er heute jedenfalls nicht sprechen.

Einer von heute vielen klaren aber nicht gegebenen Elfmeter für Rapid. Der Spieler des Roten Rindviechs nimmt beim Zweikampf im Strafraum ganz klar seine Hände zu Hilfe. Schiedsrichter Einwaller schliesst elegant die Augen und entscheidet auf weiterspielen. Weitere umstrittene Elfmeterszenen sollen folgen. Anscheinend durfte Rapid heute kein Elfmeter gewährt werden. Aus welchen Gründen auch immer.

Ein Chuck Norris Fanclub der roten Rindviecher mit einem bemerkenswerten Transparent. 10 Jahre Herzblut bei 5 Jahren Existenz. Der Salzburger Chuck Norris Fanclub ist so stark, dass jedes Jahr doppelt zählt. Oder hat sich Dietrich Mateschitz die fehlenden 5 Jahre zum 10 Jahre Jubiläum einfach bei der Bundesliga erkauft? Wie heisst es im Lotto? Alles ist möglich!

Zigarettenrauch streng verboten. Pyroauch aber erlaubt. Als sich mein Sitznachbar eine Zigarette anzünden wollte, wurde er von einem wild gestikulierenden Ordner sofort verwarnt und angegangen. Als die Rapidfans ihre Pyrotechnik zündeten, blickte der gleiche Ordnungshüter nur noch anteilslos in das Leere.

Der Rapid Sektor nach dem 1:0. So gehört sichs.

Eisern Hedl!

Das ist der FC Rotes Rindviech. Obwohl man gerade den wichtigen und vermutlich meisterschaftsentscheidenden 1:1 Ausgleich erzielte, verliessen die Anhänger bereits 5 Minuten vor Abschluss der Partie die Plätze. Beeindruckend mit welcher Leidenschaft der gemeine Rindvieh Anhänger zu seiner Mannschaft steht.

Diese liessen sich aber nicht beirren und blieben auf ihren Plätzen stehen. Das 90 Minuten lange monotone Fächerklappern wurde von einigen Fanatikern nach dem Abpfiff noch fortgesetzt. Das ist gelebte Fankultur!

„1:2 oder 1:3, auch schon egal für Ried“, meinte ORF Kommentator Rainer Pariasek dazu. 🙂

Austria Kärnten – Rapid Wien 2:4 (1:2)
Hypo-Group-Arena, 5.600 Zuschauer, SR Brugger

Torfolge:
1:0 (12.) Kaufmann
1:1 (15.) Kavlak
1:2 Elfmeter (28.) Hofmann
2:2 (53.) Gramann
2:3 (71.) Trimmel
2:4 (82.) Jelavic

Austria Kärnten: Schranz – Sollbauer, Elsner, Gramann, Salvatore – Riedl (68./Pusztai) – Pucker (27./Hinum), Hierländer, Dollinger, Kaufmann – Pink (46./Sandro)

Rapid Wien: Hedl – H. Eder, Soma, Patocka, Kulovits – Hofmann (84./Pehlivan), Heikkinen, Boskovic (37./Trimmel), Kavlak (79./Drazan) – Gartler, Jelavic

Gelbe Karten: Gramann, Riedl bzw. Soma, Hofmann, Kulovits

Es war wieder einmal an der Zeit eine längere Auswärtsfahrt zu absolvieren. Die Klagenfurter „Hypo Group Arena“ bot sich da an und so ging es mit quietschenden Reifen über Hohentauern in das gelobte Land der ehemaligen Bienenzüchter.

Da das „Zuspätkommen“ beim Fussball für mich immer schon ein Fremdwort war, bin ich auch dieses mal der Erste am Stadionparkplatz gewesen. Nun, aber was musste ich auf einem Schild lesen? Parken verboten? Privatgrund? Und das am einzigen Stadionparkplatz? Ist das der Kärntner Humor?

Dann der nächste seltsame Vorfall. Ich hatte eine Karte für den Ostsektor. Geöffnet wurden aber nur die Tore für den Südsektor. Auf die Frage eines anderen Rapidfan zu einer blonden Politesse warum denn das Tor zum Ostsektor nicht geöffnet werde (es hatte sich bereits eine lange Schlange gebildet) bekam er zur Antwort: „No, dann gehens hold do“ und einen Fingerzeig in Richtung Südsektor. Na bravo! Bei soviel Organisationstalent verwundert es nicht dass dieser Verein am Ende der Saison fix absteigen muss.

Eine Stunde war noch Zeit bis zum Anpfiff und so erkundete ich diese sogenannte „Hypo Arena“. Auch die kulinarischen Köstlichkeiten wurden einer Probe unterzogen. Die Auswahl war überwältigend. Ein Paar Frankfurter mit Semmel oder ein einziges Frankfurter Würstel in einem weissen Wecken. Nach einem langen hin und her und alle Vor und Nachteile abwiegend, konnte ich mich nach extrem langer innerer Beratung für das Frankfurter Würstel in einem Wecken entscheiden. Das war bei einem Kiosk hinter dem Tor. Auf der Haupttribüne habens die kulinarische Auswahl um eine sogenannte „Riesenbratwurst“ erweitert. Diese sah aber extrem unappetitlich aus und konnte als Bereicherung für die üppige Speisekarte nicht wirklich überzeugen.

Vor dem Würstel und Getränkestand gab es schon eine halbe Stunde vor Anpfiff grossen Andrang. Vor einem Stand herrschte aber gähnende Leere. Es war der Fanshop. Balkenschals mit den Farben schwarz, grau, weiss oder Hemden mit der Aufschrift „Wir sind Kärntner und Ihr nicht!“ fanden nicht wirklich reissenden Absatz. Für mich immer wieder faszinierend wie man als Retortenverein mit gekaufter Lizenz überhaupt auf den Gedanken kommt Fanartikel zu produzieren. Das steht wahrscheinlich in irgendeinem Lehrbuch für Marketing für Fussballvereine. So wie in etwa „Fussballmarketing für Dummies“ oder „Erfolgreiches Fussballmarketing in 30 Tagen“.

Das Spiel konnte beginnen. Die Haupttribüne war in der Mitte relativ gut gefüllt. Ich würde sagen ein Drittel davon Rapidler. Neben mir sass ein älterer Herr mit hochrotem Kopf (kein Rapidler). Die Farbe seines Kopfes konnte ich mir rasch erklären. Er schimpfte 81 Minuten wie ein Rohrspatz. In der 82. Minute ging er. Eine Reihe unter mir war auch eine ganz markante Persönlichkeit zu beobachten. Ein junger Familienvater der Rick Astley zum verwechseln ähnlich sah und eine Lederjacke trug. Neben ihm sein Sohn (etwa 5 Jahre alt). Auch der Rick Astley Doppelgänger konnte seine Emotionen kaum im Zaum halten. Oft prügelte mit seinen Fäusten auf die Sitzlehne ein, wenn wieder einmal etwas nicht in seinem Sinn war. Nach dem 2:4 drehte er sich erschöpft und desillusioniert um, und meinte zu mir mit entgeistertem Gesichtsausdruck: „Im Ghaab haoumas aousse.“

Das Spiel selbst war eine Achterbahn der Gefühle. Nach dem 0:1 Rückstand fürchtete man schon das schlimmste. Der Ausgleich zum 1:1 liess wieder hoffen, und das Elfmetergeschenk zum 2:1 liess mich schmunzeln. Nicht nur weger der positiven Schiedsrichterleistung selbst, sondern auch auf Grund der Kommentare meiner Kärntner Sitznachbarn. Beispiele? „Ah Waouhnsinn iss doss“ oder „Aoufaouch Irrää“. Ja, es hat schon was wenn die Kärntner für ihren Verein solche Emotionen zeigen. Ich denke selbst wenn Jörg Haider den Verein „SK Kärnten zu Slowenien“ genannt hätte würde das an der herzergreifenden Liebe und den hingebungsvollen Emotionsausbrüchen der Kärntner zu ihrem Club überhaupt nichts ändern.

Nach dem 2:2 in der 2. Halbzeit war ich mir schon sicher hier nicht mehr voll zu punkten. Doch „Eisern Trimmel“ brach mit den lethargischen Angriffsversuchen seiner Mitspieler und traf mit einer sehenswerten Einzelleistung zum 3:2! Das 4:2 durch Jelavic war da nur mehr Draufgabe. Bester Mann bei Kärnten war übrigens Matthias Dollinger. Kärnten spielte überhaupt mit einer sehr jungen Mannschaft aus Eigenbauspielern, und das sehr gefällig. Ohne Schiedsrichterhilfe wüsste ich nicht ob Rapid die drei Punkte gemacht hätte. Jetzt wird es interessant wie man sich gegen die gleiche Mannschaft im gleichen Stadion im Cup tut.

Nach dem Spiel kam ich rasch weg, und in guten 3 Stunden war ich wieder zu Hause.


Zwei Radfahrer drehen einsam ihre Runden um das Stadion. Mit einem Automobil war allerdings ich der Erste!


Ackerfläche statt Stadionparkplätze rund um die Arena! Wer weiss ob sie noch benötigt werden um die Wirtschaftskrise bewältigen zu können.


Das Osterfest wirft auch schon in Klagenfurt seinen Schaden voraus.


Die Klagenfurter sassen an diesem Samstag lieber gemütlich in der Sonne als zum Fussball zu gehen.


Allgemeines Fahrverbot …


Warten und Zeitung lesen …


Der erste Blick in das Innere der Hypo Group Arena.


Die Osttribüne.


Leere Ränge, leere Kassen. So wird uns Austria Kärnten bald verlassen.


Für diese Tribüne hatte ich eine Karte.


Der Stadionparkplatz der Hypo Group Arena wo normal „das Parken verboten ist“.


Der gesangesfreudige Rapid Anhang.


Nur noch zwei Minuten bis zum Anpfiff.


Die Mannschaften sind am Feld. Jetzt geht es gleich los. Dann gaben die Batterien ihren Geist auf …

Es war wieder einmal an der Zeit ein Rapid Spiel zu besuchen. Das Cup Achtelfinale gegen den FC Blau Weiss Linz im Linzer Stadion an einem Mittwoch Abend passte mir da perfekt in meinen Zeitplan. Viel besser als eine Meisterschaftspartie an einem Sonntag Abend gegen den LASKL.

So machte man sich direkt vom Arbeitsplatz auf nach Linz. Vor dem Stadion angekommen klingelte auch schon das Mobiltelefon. Rapid Old Boys „Old Star“ Hellwig Schwoch war in der Leitung. Euphorisch meldete er mir: „Ich habe Dich gerade vom Bus aus gesehen.“ Jetzt ist er tatsächlich mit dem Bus vom Bahnhof zum Stadion gefahren. Und ich hab mir gedacht der möchte die alten Zeiten aufleben lassen und marschiert zu Fuss auf die Gugl. Im Stechschritt natürlich. So kann man sich täuschen.

Karten zu bekommen war kein Problem. Eine stark geschminkte Dame überreichte sie mir für 20 Euro mit einem breiten Grinsen. 20 Euro Eintritt und nicht einmal einen Fetzen Papier mit der Aufstellung war drin. Von einem Programmheft ganz zu schweigen. Jeder Landesligist ist besser und kundenfreundlicher organisiert. Aber das ist eben Blau Weiss Linz …

Im Stadion traf man dann den Manager von GOL Wels und man wechselte einige Worte. Immerhin war es fast noch eine Stunde bis zum Anpfiff. Es war sehr kalt.

Kurz vor dem Stadion. Und das Mobiltelefon macht auf sich aufmerksam.

Da ich mutmasslich sehr elegant gekleidet war, durfte ich das Stadion ohne Grabscherei betreten. Auch ein Grund Sitzplatz zu wählen. Als Stehplatzbesucher wird man ja beim Eingang generell als Schwerverbrecher behandelt. Schnell die Stiege rauf und rein in das Vergnügen.

18:00. Es ist noch eine Stunde hin bis zum Anpfiff.

Einmal Platz gesucht und gemütlich gemacht.

Dunkel wirds. Die Lichter gehen an und das Spiel kann beginnen …

FC Blau Weiss Linz – SK Rapid Wien 1:2 (1:0)
Linzer Stadion, 6.500 Zuschauer, SR Dintar

Torfolge:
1:0 (35.) Nikolov
1:1 (46.) Drazan
1:2 (69.) Jelavic

Blau Weiss Linz: Wimleitner – Arapovic (28./Felkel), Knabel, Koll, Rabl – Gradascevic, Nikolov, T. Eder, Wawra – Tiffner (85./Duvnjak), Jelcic (46./Duru)

Rapid Wien: Hedl – Dober, H. Eder, Soma, Katzer – Hofmann, Pehlivan, Boskovic, Drazan (89./Trimmel) – Jelavic, Konrad (70./Salihi)

Gelbe Karten: Rabl bzw. Boskovic

Die Mannschaften betreten das Feld. Die Blau Weiss Fans sind entzückt.

Die Rapidler machen aber auch auf sich aufmerksam.

Rapid war am Anfang völlig feldüberlegen und spielte sich Chance um Chance heraus. Zum einen war Linz Torwart David Wimleitner in bestechender Form, zum anderen fehlte den Grün Weissen einfach das letzte Stückerl Glück zum Torerfolg. Das Ball wollte einfach nicht rein. Es war wie verhext, passte aber gut in das Bild der letzten Rapid Spiele.

In der ersten halben Stunde spielte sich das Geschehen eigentlich nur in der Hälfte von Blau Weiss Linz ab.

Immer wieder rannte Rapid gegen die Blau Weisse Abwehrmauer an. Blau Weiss Linz spielte so wie man gegen Rapid spielen muss. Alle 11 Mann standen hinten tief drinnen und machten die Räume eng. So tat sich Rapid extrem schwer zu kombinieren. Vor dem Tor fehlte dann das Glück und so sah Rapid irgendwie ziemlich arm aus.

In der 35. Minute dann die Katastrophe. Rapid spielte sich in der Abwehr etwas blöd. Der Linzer Nikolov kam irgendwie an den Ball und fackelte nicht lange herum. Sein Knaller schlug voll im Rapid Gehäuse ein. 1:0 für den Drittligisten.

Raimund Hedl: die Höchststrafe für einen Tormann. 45 Minuten lang nur ein Torschuss und der war im Netz. Bitter!

Zu Beginn der zweiten Halbzeit ging Blau Weiss Linz total motiviert aus den Kabinen. Das merkte man dadurch dass Blau Weiss Linz schon vollzählig am Feld erscheinen war und von Rapid noch überhaupt nichts zu sehen gewesen ist.

Doch trotzdem haben die Linzer den Beginn der zweiten Halbzeit vollkommen verschlafen. Drazan bricht durch und macht das 1:1. In der Folge spielte Blau Weiss Linz weiter gefällig mit und kam auch dem Rapid Tor relativ nahe. Doch das entscheidende Tor machte Rapid. Ein Linzer erkämpft sich vor dem eigenen 16er von Steffen Hofmann den Ball. Verliert ihn aber gleich wieder. Ein Geplänkel und die Linzer bekommen den Ball nicht weg. Das nützt Jelavic zum 2:1.

Grosse Freude bei den Rapid Fans!

Rapid spielte die Partie dann mehr oder weniger souverän nach Hause. Zeitweise sah man beim einen oder anderen Rapid Spieler schon die Klasse aufblitzen. Beispielsweise wenn zwei Linzer auf einmal überspielt wurden. Trotzdem stand Linz in letzter Konsequenz sehr kompakt und Rapid hatte kein passendes Mittel dagegen.

Alles in allem eine sehr starke Leistung des Drittligisten. Ein gutes Spiel war es zwar nicht, aber auf jeden Fall sehr interessant und spannend.

Das wars. Ein schöner aber extrem kalter Fussballabend geht zu Ende …

Nach dem gestrigen 2:1 Triumph gegen Sturm Graz, der übrigens hochverdient errungen wurde, ist Rapid nicht nur der Spitzenreiter in der „wahren Tabelle“ sondern auch ganz offiziell auf Platz eins.

Wenn man hier wieder Meldungen von einem gewissen Herrn Hammerl liesst kommt man aber schon ins Grübeln. Hat Herr Hammerl das gesamte Spiel gesehen? Nur weil Sturm ein Treffer nicht gegeben wurde heisst es schon wieder Rapid wurde gestern schwer bevorzugt. Ich stelle das mal in Frage. Wieviele falsche Abseitspfiffe musste Rapid gestern über sich ergehen lassen? Aus Positionen aus denen wohl ein Treffer resultiert wäre. Auch Rapid wurde übrigens ein Treffer vorenthalten, und der Elfmeter in der 89. Minute war ja wohl so klar, dass es klarer nicht mehr geht.

Im Endeffekt muss man sagen, auch wenn es für Rapidfeinde bitter klingen mag, dass in den gesamten 90 Minuten doch wohl eher Sturm Graz die Gunst des Schiedsrichters genoss als umgekehrt. So gesehen hat es sich gezeigt dass nicht mal Schiedsrichter in der Lage sind Rapid zu stoppen. Immerhin sind die Hütteldorfer nun neben dem „wahren Tabellenführer“ nun auch der „offizielle Tabellenführer“.

Man wird sehen was sich die Schiedsrichter nun beim Auswärtsspiel in Salzburg einfallen lassen um die „offizielle Tabelle“ wieder zu korrigieren. Man darf gespannt sein.

Ständig wird gejammert Rapid würde von den Schiedsrichtern bevorzugt werden. Doch wie sieht die Realität aus? Eben nicht so wie es von den Rapidfeinden ständig behauptet wird. Sieht man sich nämlich die aktuelle Tabelle an, so wäre Rapid in der „wahren Tabelle“ der Spitzenreiter. Und das auch noch mit einem Spiel weniger.

Die „Wahre Tabelle“ ist die korrigierte Tabelle der österreichischen Fußball Bundesliga. Berücksichtigt werden dabei Schiedsrichter-Fehlentscheidungen, mit Auswirkung auf das Ergebnis. Auf wahretabelle.at werden die torrelevanten strittigen Szenen in der Fußball Bundesliga diskutiert und die Ergebnisse nach Abstimmung in der Community korrigiert.

Das sagt eigentlich schon viel aus WIE Rapid von den Schiedsrichtern bevorzugt wird. Die Blechdosenrindviecher sind übrigens in der wahren Tabelle auf Platz 3. 5 Punkte hinter Rapid.

– Verweis: www.wahretabelle.at/

Ein dummer Fehler von Dober ermöglichte den Schotten den schmeichelhaften Ausgleichstreffer. Die Tormöglichkeiten der „Bhoys“ konnte man wohl an einer Hand abzählen. Rapid spielte die ersten 20 Minuten brillant. Den Rest der Partie solide. Da muss man zufrieden sein. Jetzt gilt es aber gegen Hapoel zu Hause drei Punkte zu holen und man ist am richtigen Weg.

Celtic Glasgow – Rapid Wien 1:1 (1:1)
Celtic Park, 55.000, SR Duarte (POR)

Tore:
0:1 (3.) Jelavic
1:1 (21.) McDonald

Gelbe Karten: Nguemo bzw. Pehlivan, Kavlak

Celtic Glasgow: Boruc – Wilson, McManus, Caldwell, Fox – McGeady (81./McGinn), Brown, Nguemo (81./Robson), Maloney (82./Killen) – McDonald, Samaras

Rapid Wien: Payer – Dober, Soma, Patocka, Katzer – Kavlak, Hofmann, Pehlivan, Heikkinen, Boskovic (63./Drazan) – Jelavic

Wie emotional reagiert ein Rapidler wenn er morgen nicht pünktlich nach Glasgow kommt, obwohl er ordnungsgemäss den Flieger gebucht hat?

Anhören und amüsieren …MP3 Datei: Rapidler kommt nicht nach Glasgow

In der Standard.at Kommentarspalte schreibt ein gewisser „jerrycantrell“: „das spiel damals war ja ein skandal sondergeichen. weinhofer und pacult haben die celtic fans durchgehend provoziert. pacult lief nachts mit einer union-jack unterhose durch die glasgower innenstadt, während weinhofer in einer bar sturzbetrunken homosexuellen-gerüchte über rod stewart verbreitet hat.“

Der Benutzer „M_DeNiro“ antwortet darauf: „sean connery: in wahrheit eine walisische frau
ja genau, und hans krankl hat am selben tag in einem pub behauptet, der sean connery waere eigentlich eine walisische frau mit schottischem papa. der schottische papa war wiederum 2x umoperiert. von mann auf frau und dann zurueck.
das war sowas von provokant vom hansee. echt 007
kein wunder, dass die schotten dann im match ihre roecke verloren haben!
schweinerei das ganze. und dabei gar nicht notwendig, weil celtic eh noch nie guten fussball gespielt hat. „

Jetzt wissen wir warum die Schotten damals WIRKLICH so böse waren …

Bilder vom Rückspiel in Glasgow Parkhead (3:0 Sieg für Celtic). Das Spiel welches von der UEFA als ungültig erklärt wurde, und die Neuaustragung in Manchester nötig gemacht hat. Hier kann man gut sehen WIE es dazu kam.

SO erzielte Celtic Glasgow damals die Tore zum 3:0 Sieg:

Und so wurde Rapid Torwart Herbert Feurer während des Spiels malträtiert. Das Spiel wurde nicht abgebrochen. Dabei handelte es sich schon um das Wiederholungsspiel. 🙂

Und weil es damals so schon war, gleich noch ein Video …

Ein Sieg in Glasgow wäre fast so schön wie der 3:0 Triumph gegen den HSV. Aber nur fast … 😉

Was sagen die Celtic Fans dazu?
– Verweis: Celtic Glasgow vs Rapid Wien Diskussion aus schottischer Sicht

Wie so eben bekannt wurde, wird Rapid das kommende Auswärtsspiel in der Europa Liga gegen Celtic Glasgow in roten Dressen spielen. Die roten Dressen sollen an den glorreichen 1:0 Auswärtssieg gegen Celtic 1984 in Manchester erinnern.

Die Schotten kochen bereits vor Wut und rechnen mit einem massiven Sicherheitsproblem. Noch unvergessen ist deren unglückliches Ausscheiden gegen Rapid damals in genau solchen Dressen. Man behauptet heute immer noch man wäre von Rapid „betrogen“ worden. Auch Rapidler.at erhielt bereits schottische Hassmails von aufgebrachten Celtic Anhängern die „1984 noch nicht vergessen haben.“

In rot oder in anderen Farben. Es wird so oder so ein sehr interessantes Spiel werden. 🙂 Nuuuur deeer S-C-R! Nur der SCR!

Bild: © Mayangsari | Dreamstime.com

Rapid Wien – Hamburger SV 3:0 (2:0)
Ernst-Happel-Stadion, 49.850 Zuschauer (ausverkauft), SR Bebek (CRO)

Torfolge:
1:0 (35.) Freistoss Hofmann
2:0 (44.) Jelavic
3:0 (76.) Drazan

Rapid Wien: Payer – Kulovits, Eder, Soma, Katzer – Kavlak, Heikkinen, Hofmann, Pehlivan, Boskovic (60./Drazan) – Jelavic (86./Salihi)

HSV: Rost – Boateng (46./Demel), Rozehnal, Mathijsen, Aogo – Trochowski (46./Pitroipa), Jarolim, Ze Roberto, Elia – Berg (73./Torun), Petric

Gelbe Karten: Boskovic, Pehlivan bzw. Trochowski

Wenn man schon eine Seite mit dem Titel „Rapidler.at“ betreibt, dann sollte man auch hin und wieder ein Rapid Spiel besuchen. Gestern Abend ergab sich wieder einmal eine solche Gelegenheit die man natürlich zu nutzen wusste. Rapid gegen Hamburger SV in der sogenannten „Europa Liga“.

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Wenige Minuten nach 19:00. Das Spiel läuft bereits und wir torkeln noch immer vor dem Stadion herum.

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Die letzten Fans betreten die Spielstätte. Nur kein Stress. Es ist ja noch nichts passiert. Es steht noch immer 0:0.

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Der erste Blick auf ein volles Ernst Happel Stadion. Toller Platz wurde mir auch geboten. Die vorletzte Reihe.

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Rapid spielt selbstbewusst und vergibt bereits die ersten sehr guten Chancen. Man beginnt bereits zu jammern. „Na in so einen Spiel musst solche Chancen einfach nützen, die kommen so schnell nicht wieder.“ Doch auch die Hamburger zeigen sich im Chancenvernebeln zumindest ebenbürtig. So bleibt es bis zur 35. Minute beim 0:0.

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1:0 durch einen Freistoss von Steffen Hofmann. Das Stadion bebt! Jetzt muss der HSV zeigen was er kann.

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Doch wenige Minuten später folgt das 2:0. Sehr schön herausgespielt. Ja, das ist ja einmal ein angenehmer Vorsprung. Hamburg jetzt völlig von der Rolle. Rapid die klar tonangebende Mannschaft.

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Der Torjubel nach dem 2:0. Unglaublich! Rapid spielt den aktuellen Tabellenführer der deutschen Bundesliga an die Wand. Wer hätte das gedacht?

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Mit 2:0 geht es auch in die Halbzeitpause.

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Zu Beginn der zweiten Halbzeit begrüsst der Rapid Sektor hinter dem Tor die Spieler mit wehenden grünen und weissen Fahnen.

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Einige Hamburger Fans kochen vor Wut und haben sich soeben entzunden. Für die Hamburger war es ja wirklich zum verzweifeln. In der zweiten Halbzeit liessen sich die Gastgeber etwas zurückfallen und die Gäste kamen auf. Man drängte zwar ständig auf der Tor der Rapidler, aber vor dem 16er war meist die Endstation der Nordlichter. Besonders stark in dieser Phase: Rapids Abwehrspieler Soma. Da gab es kein Zittern und Zähneklappern. Er gewann so gut wie jeden Zweikampf gegen die anstürmenden Hamburger.

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3:0 durch Christopher Drazan zu Beginn der Rapid Viertelstunde. Das ganze Stadion in Extase. Jetzt spielt nur noch Rapid. Hätte man alle Chancen konsequent genützt wäre man als 5:0 oder 6:0 Sieger vom Platz gegangen. HSV in dieser Situation völlig tot. Hatte sich da schon selbst aufgegeben.

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Der verzweifelte und am Boden zerstörte HSVer hatte vor dem Spiel wohl auch mit einem etwas anderen Spielverlauf gerechnet.

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Rapid – HSV 3:0! Unglaublich!

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Abpfiff! Der Sieg ist perfekt! Nach dem 3:0 war das Spiel gelaufen und Rapid begann teilweise zu zaubern. Das war ja ein schöner Auftakt in die Eurpopa Liga. Mal sehen ob das jetzt so weitergeht.

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Nach dem Spiel ging es dann noch in die Pizzeria „Rialto“ irgendwo im Wiener Grossstadtdschungel.

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Jede Pizza 5,50 Euro. Na bitte was will man mehr? „Das ist geschenkt“, meinte auch unser Chaffeur.

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Nach dieser 90 minütigen Nervenbelastung hab ich das Bier gut brauchen können.

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Die Pizza Al Capone war auch nicht so schlecht. Nur ein bissl verbrannt aber was solls. Bei so einem historischen Tag nimmt man das gerne in Kauf.

So ging ein schöner Tag zu Ende. Die einzige betrübliche Situation war die Nachricht auf der Heimfahrt über den 2:1 Erfolg der Gummibärensaftler in Rom bei Lazio.

Gruppe C:
Hamburger SV
Celtic Glasgow
Hapoel Tel Aviv
Rapid Wien

Geht’s noch schöner? 🙂

Eine beeindruckende Leistung von Rapid und zwei Elfmeter die wohl nur ein spanischer Schiedsrichter gibt, mündeten in die schönste Niederlage der letzten Jahre. Das 1:2 reicht für den Aufstieg in die Europaliga.

Ein anderer Schiedsrichter und eine bessere Chancenverwertung und Rapid hätte auch dieses Spiel als Sieger beendet. Teilweise wurden die Briten so unter Druck gesetzte dass sie nur noch mit den Ohren schlackern konnten. Corner Serien und zwei hundertprozentige Chancen konnten nicht genutzt werden. Wobei man sagen muss dass Rapid bei den Cornern in der gegnerischen Hälfte wirklich abgemeldet war.

Was solls … Rapid hat Geschichte geschrieben und zum ersten Mal in der Geschichte des Fussballs als österreichische Mannschaft einen englischen Verein aus einem international Bewerb eleminiert. Was sagt uns das? Geld spielt nicht Fussball. Zumindest nicht immer. Vor wenigen Wochen musste nämlich auch Rapid gegen Aussenseiter zittern. Ein Amateurverein hätte sie fast aus dem österreichischen Cup geworfen.

Aston Villa – Rapid Wien 2:1 (1:0)
Villa Park Birmingham, 23.000 Zuschauer, SR Carballo (ESP)

Torfolge:
1:0 Elfmetergeschenk (38.) Milner
2:0 (53.) Carew
2:1 (76.) Jelavic

Aston Villa: Guzan – Beye, Cuellar, Davies (83./Lowry), Shorey – Milner, Delph (86./Albrighton), Petrow, A. Young – Heskey (82./Agbonlahor), Carew

Rapid Wien: Payer – Dober, Soma, Patocka, Katzer – Trimmel (56./Maierhofer), Heikkinen, Hofmann, Pehlivan, Drazan – Jelavic (87./Boskovic)

Gelbe Karten: Cuellar, A. Young, Carew bzw. Dober, Payer

Aston Villa hatte über 90 Minuten gegen Rapid nicht viel zu melden. Nur phasenweise blitzte bei den Gästen so etwas wie Können auf. Im Grossen und Ganzen hatte Rapid aber alles fest im Griff und hätte auch noch höher siegen können. Nicht einmal die dubiosen Entscheidungen vom rumänischen Schiedsrichter konnten Rapid aus dem Konzept bringen. Vorsichtig ausgedrückt: Heimschiedsrichter sehen wohl anders aus. 🙂

Jetzt wird man sehen ob Rapid die gleiche Leistung noch einmal bringen kann, und wie heimstark Aston Villa sich dann zeigen wird.

Rapid Wien – Aston Villa 1:0 (1:0)
Hanappi-Stadion, 17.800 Zuschauer, SR Tudor (ROM)

Tor:
1:0 (1.) Jelavic

Rapid: Payer – Dober, Jovanovic, Patocka, Katzer – Hofmann, Heikkinen, Pehlivan, Drazan (83./Boskovic) – Konrad (62./Trimmel), Jelavic

Aston Villa: Guzan – Beye, Cuellar, Davies (81./Lowry), Shorey – Sidwell – Milner, Reo-Coker, Gardner (55./Agbonlahor), A. Young – Heskey

Gelbe Karten: Dober (Rapid) Sidwell (Aston Villa)

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