An einem windigen und regnerischen Samstag Nachmittag musste man zum schweren Auswärtsspiel nach Pucking reisen. ESV- Trainer Mayr Helmut musste auch einige Umänderungen in der Startformation machen, fiel nun auch nach dem langzeitverletzten Pöcksteiner Patrick auch Kapitän Pollak Christoph alias „Sir Charles von Westbahn“ für diese Partie aufgrund einer Rippenprellung aus. Daher von Beginn an neu im Team, Minic Petar…und auch Nedim Dzafic, der sich durch eine starke Trainingsleistung wieder vermehrt anbot, kam statt Bindreiter Stefan von Beginn an zum Zug. Auch hervorzuheben war, das Alex Oppolzer mit einem Turban, der an Carsten Jancker erinnerte, einlief (Anm.: bekam letzte Woche im Spiel gegen Neue Heimat ein stark blutendes Cut).

So, das Spiel konnte beginnen…und Westbahn war im Vergleich zu vergangener Woche nicht wieder erkennbar. Man machte von der ersten Minute Druck und kam sofort zu einigen guten Torchancen, die jedoch (noch) vergeben wurden. Es lief die 13. Minute, ein hoher Ball in den Puckinger 16er…und was ertönnt denn da, jaaa, es war ein Elferpfiff von Schiedsrichter Hofstädter. Wie er auf diese Entscheidung kam, war allen ein Rätsel, anscheinend sah er, aber nur er, ein Handspiel eines Puckingers…uns wars egal, Oppolzer Alex nahm sich den Ball und verwertete zum ersten Mal in dieser Saison einen Elfmeter für Westbahn zum verdienten 0-1. Es ging in dieser überlegenen Tonart weiter. Man hatte echt das Gefühl, das man hier sicher einen Dreier mit nach Hause nimmt. Einige Spieler spielten in Hochform und ich habe seit meiner Westbahnzeit noch nie eine so überlegene Halbzeit der Eisenbahner bewundern dürfen. Pucking hatte demnach in diesem Durchgang nur 2-3 harmlose Schüße auf unser Gehäuse. Tooor, 0-2, 33 Minute, der heute wie aufgezogen spielende Haslhofer Rony brachte eine Flancke in den fünfmeter Raum, da stand wieder „Turban“ Alex Oppolzer, und verwertete mit viel Gefühl diese wunderschöne Vorarbeit. Danach fast das 0-3, leider scheiterte Haslhofer allein stehend vorm Tormann der Seestadion Kicker aus Pucking. So ging es, für Pucking sogar schmeichelhaft, mit einem 0-2 in die Kabinen.

Ich traue mich wetten, kein Zuschauer, auch die von Pucking, keiner hätte nach dieser Überlegenheit nur einen Cent noch auf einen Punktezuwachs für Pucking gesetzt. Aber Fußball wäre nicht Fußball, wenn alles so läuft, wie man glaubt. Die zweite Halbzeit beginnt, und sofort nach einer Minute Spielzeit stands aufeinmal nur mehr 1-2. Was war passiert? Ein Lochpaß in unseren 16er, der Puckinger Stürmer war vor Tormann Pfann am Ball, und konnte glücklich verwerten. Aber war das kein Faul? Unsere Spieler reklamierten vergebens. Tatsache ist, das der Körperkontakt im fünfmeter Raum passierte, und da müsste eigentlich der Tormann tabu sein. Doch der heute durch seine vielen Fehlentscheidungen glänzende Schiedsrichter gab auch dieses Tor und glich seinen umstrittenen Elferpfiff von der ersten Halbzeit mit dieser Aktion praktisch aus. Sei es drumm, immer noch ein Tor Vorsprung für die Eisenbahner. Pucking wurde mit diesem Tor aus dem verlängerten Winterschlaf geweckt und wurde nun immer stärker bzw. wir fielen leider total zurück. Man konnte sich nun nur mehr sehr schwer befreien, und Pucking machte das, was in der ersten Halbzeit nur Westbahn gemacht hat, nämlich Druck Druck Druck. Ich/wir konnten uns diesen Rückfall nicht erklären. Es ist kurz gesagt das selbe Bild wie im ersten Durchgang, nur leider auf der falschen Seite. Ausgleich, 2-2, 59. Minute: Wieder ein sehr fragwürdiger Freistoß für Pucking, Flancke, und ein Spieler der Union war schneller am Ball als alle Westbahner, und es stand Unentschieden. Es handelte sich um ein Kopfballtor. Dann musste auch noch unser bester Mann, Oppolzer Alex, mit einer Zerrung raus (70. Min.), danach ging gar nichts mehr nach vorne. Mili Beganovic, der heute wieder stark verbessert auftrat wie vor sieben Tagen, versuchte nochmals die Mitspieler zu motivieren. Leider blieb dieses unterfangen ohne Erfolg und man musste mit dem geholten Punkt am Schluß noch zufrieden sein.

Fazit vom Spiel: Ein gerechtes Unentschieden. Erste Halbzeit top, zweite Halbzeit flop. Leider wurde ein 2-0 leichtsinnig verspielt. Der Fehler lag aber auch in Halbzeit eins, denn wenn wir mit einem 3 oder 4-0 in die Pause gehen, ist das Brot gegessen. Aber so ist Fußball und ich hoffe, das wir auf die starke Leistung der ersten Halbzeit aufbauen können und dieses Tempo bald über 90 Minuten gehen können.

Aufstellung: Pfann – Plöchl – Pöcksteiner T. – Herrmann – Bindreiter A. – Haslhofer – Dzafic (82. Min. Buchkar) – Beganovic – Minic (89. Min. Greger) – Ansong – Oppolzer (70. Min. Bindreiter St.)

Die ersatzgeschwächte Westbahn Reserve verlor ein ausgeglichenes Spiel denkbar unglücklich mit 2-0 (1-0). Pucking konnte !!! dreimal !!! auf der Linie retten und einige hochprozentige Chancen blieben unsrerseits stümperhaft ungenützt.

Das nächste Spiel findet kommenden Samstag auf der Sportanlage Seidlbastweg gegen Dionysen/Traun statt. Anpfiff: Resi 13.30 Uhr, KM 15.30 Uhr. Auf zahlreiches Kommen freut sich der ESV Westbahn !!!