Da hilft kein Jaulen und kein Zähneknirschen. Auch Fluchen, Randalieren und böse Schimpfwörter in den Nachthimmel brüllen wird an der vernichtenden Niederlagen auf eigener Anlage gegen Sturm Graz nichts mehr ändern. Ein Endstand von 1:5 zwingt dem treuen Rapidler zum Luft anhalten und dann einmal kräftig durchatmen. Zu gross war der Klassenunterschied im heutigen Spiel. Nicht einmal eine einzige Tormöglichkeit konnte in den ersten 45 Minuten notiert werden.

SK Rapid Wien – SK Sturm Graz 1:5 (0:3)
Hanappi-Stadion, 16.700 Zuschauer, SR Brugger

Torfolge:
0:1 Haas (1.)
0:2 Salmutter (28.)
0:3 Säumel (38.)
0:4 Salmutter (65.)
1:4 Bazina (72.)
1:5 Muratovic (89.)

Rapid Wien: Payer – Thonhofer, Tokic, Patocka, Sara (38. Korkmaz) – Hofmann, Kulovits (38. Dober), Boskovic, Kavlak – Fabiano (46. Bilic), Bazina

Sturm Graz: Gratzei – Lamotte, Prödl, Schaschiaschwili, Prettenthaler – Krammer (91. Kaufmann), Kienzl, J. Säumel, Salmutter – Muratovic (91. Kreimer) – Haas (85. Stankovic)

Gelbe Karten: Kavlak bzw. Prettenthaler, Salmutter

Peter Pacult (Rapid-Trainer): „Ich möchte mich in erster Linie bei den Fans entschuldigen. Wir sind nach dem schnellen Rückstand nie richtig ins Spiel gekommen.

Helge Payer (Rapid-Tormann): „Ich bin einfach am Boden zerstört. Mir tun auch die Fans leid, dass sie sich so ein Spiel anschauen mussten. Heute waren wir alle schlecht. Wir haben aber bis zur 80. Minute geglaubt, dass wir das Spiel drehen können.“

Franco Foda (Sturm-Trainer): „Alle Treffer waren schön, wichtig war natürlich das 1:0, das uns total in die Karten gespielt hat. Wichtig ist jetzt, dass wir auf dem Boden der Realität bleiben und weiter hart arbeiten.“

Auf Grund dieser Niederlage ist Rapid auf den 6. Tabellenrang abgerutscht. 3 Punkte dahinter lauert schon der SV Joshua Ried.